Montag, 11. Mai 2009

3rd destination: lovely Chiang Mai

6.-12. Mai 2009

Was macht man, wenn man keinen Bus in den Norden bekommt? Richtig, man faehrt mit dem Zug. Eigentlich wars mir nicht so wohl bei dem Gedanken, in einem stinkenden dreckigen und ueberfuellten Zugabteil zu liegen und die Nacht auf den Schienen gen Nordthailand nach Chiang Mai zu verbringen. Jedoch hatte sich das Ganze als ein absoluter Gluecksgriff herausgestellt: nicht ganz so billig wie der Bus, jedoch umso bequemer war das Reisen in der 2nd class im Schlafwagen No. 2 des Nighttrain Bangkok - Chiang Mai. Vorsichtshalber hatte ich mir ein Flaeschchen Sang Song (Rum) mitgenommen, just in case natuerlich. Naja, wenn man was Trinkbares bei sich hat ist man immer ein gern gesehener Gast. So verbrachte ich die ersten Stunden bei Alex und Paul aus Kanada, die ich am Bahnhof von Ayutaya getroffen hatte und mit denen ich auch die naechsten Tage verbringen sollte.
Am naechsten Morgen nach 13 Stunden Zugfahrt, ich noch total verpennt, zog ein Schaffner den Vorhang meines Bettes bei Seite und bruellte "Chiang Mai". Das war dann wohl das Zeichen auszusteigen und ich machte mich mit den 2 Nordamerikaner auf Guesthousesuche. Die Wahl fiel auf LIBRA Guest House, ein schoener Flecken im Zentrum mit umso netterem Personal. Nachdem wir ich den ersten Tag mit relaxen und Stadt erkunden verbracht hatte, ging es am naechsten Tag auf unseren (Alex, Paul und ein weiteres Paerchen aus England Keith and Laura) 3-Tages-Trip durch den Dschungel. Dabei muss ich vielleicht erwaehnen, dass 1-7 Tages Trips an jeder Ecke angeboten wird, uns war es jedoch wichtig, weg von jeglichen Touriorten und Zivilisation 3 Tage im Dschungel zu verbringen, was sich zu 100 Prozent erfuellte. Zunaechst stand eine 3 Stunden Pickupfahrt gen Norden fast an die Grenze nach Burma. An alle Rambofans, genau dort war Sylvester Stallone auch. Zunaechst wanderten wir durch den Dschungel bis wir nach einer Stunde mitten im Wald einen Wasserfall erreichten. Total verschwitzt ging zum Baden. Ich kann euch sagen, in diesem Augenblick wird jeder Mann wieder zum Kind, man war das ein Spass!!! Anschliessend waren 3 Stunden wandern angesagt, bis wir am spaeten Nachmittag im Tal ein kleines Dorf sahen. Dies war der Ort, wo wir unsere erste Nach verbringen sollten. Das Volk, das dort lebte war urspruechlich aus Burma oder Laos, so genau konnte uns das keiner sagen. Auf jeden Fall gab es dort absolut nichts. Keinen Strom, kein fliessendes Wasser, eben nichts, nur rote Erde und ein paar Bambushuetten. Nach dem Michael Ballack (ich) und Wayne Rooney (Keith) mit den Kids Fussball zockten und wir uns auf der roten Erde fast die Beine brachen, gab es von unseren 2 Guides und den Einheimischen ein mega koestliches Abendessen und ein paar Bier dazu. Vor unseren 2 Guides muss ich absolut meinen Hut nehmen, was die beiden uns zeigten war der Wahnsinn. Sie bauten aus Bambus Staebchen zum Essen und die passenden Suppenschalen dazu, bauten ein Floss mit ihren riesigen Messern und bewarten uns vor Schlangenbissen. Aber dazu mehr am naechsten Tag. Wir brachen morgens auf und hatten eine 4 h Wanderung vor uns. Im Anschluss war Bambus-Rafting angesagt. An diesem Tag ging es Paul richtig schlecht und ich konnte echt nicht glauben, wie er die 4 h Stunden bergauf bergab in der Hitze meistern konnte. Unglaublicherweise ging es ihm am naechsten Tag wieder super und das alles dank eines heftigen Adrenalinkick. So jetzt bin ich wieder bei den Schlangen. Nach ca. einer Stunde Rafting rief einer der Guides etwas auf Thai und der andere sprang vom Floss, rannte durch das Wasser und schlug mit seinem 4 Meter langen Bambusstab auf eine Schlange ein. Zwar traf er sie, jedoch war sie dann verschwunden und tauchte Momente spaeter 1 m neben mir wieder auf. Der kranke Paul schnappte sich das umherfauchende Ding am Schwanz und hielt es von sich weg, die Schlange biss zu und schnappte sich seine Kamera. So kam es, dass wir am naechten Morgen Schlange zum Fruehstueck hatten. Die zweite Nacht verbrachten wir dann wieder in einem etwas groesseren Dorf, hatten wunderbares Essen und betrachten den Regen im Dschungel. Am abschliessenden Tag war dann noch ein Besuch in einer Hoehle und Elefantenreiten angesagt. Das Elefantenreiten war das absolute Hightlight, zwar stank ich danach wie die Hoelle und war dreckig von oben bis unten, aber das war es wert. Eine gute Stunde verbrachten wir auf den riesigen Tieren. Der absolute Wahnsinn auf welchen Wegen die Jungs laufen koenne. Rechts ging es steil bergauf und links das selbe nur bergab. Ich wuerde dort nicht einmal mit meinem Mountain fahren und die dicken Jungs wiegen 20 Tonnen. Abschliessenden gab es noch unsere 7. Mahlzeit und es ging zurueck nach Chiang Mai.
Mein Gott waren wir 5 fertig. Der Besuch auf dem Sunday Night Market war dann der Abschluss des Tages.
Gestern hab ich mich dann von Alex und Paul verabschiedet und zusammen mit den beiden von der Insel auf Mopeds die Region um Chiang Mai erkundet. Ein sehr schoener Tag ging dann mit Malia und William aus den USA und Neuseeland auf "der Dachterasse" mit ein paar Trinks zu ende.
Jetzt sitze ich in der Naehe der Bushaltestelle und warte auf meinen Bus nach Chiang Rai, leider gibt es hier keinen Zug sonst haette ich jenen genommen.

So das wars von meiner Seite, bleibt trocken, es gruesst auf Reisen

DER Andi

Chiang Mai

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