Montag, 15. Juni 2009

3. Station in Vietnam: Sapa – der Gipfel der Verkaufens

Die Kontraste bleiben: Von den Motorbikes in den Wahnsinn getrieben, nahmen wir Reissaus.
Unser Ziel: Unendliche Gebirgslandschaften, Reissanbau auf Terassen, reissende Fluesse mit nackten Kindern, mindestens 12 Grad weniger, jede Menge Bergbewohner, die uns auf Schritt und Tritt verfolgen und mittendrin Andi, der die Dorfbevoelkerung mit seiner unendlichen Gabe, sich vietnamesische Kindernamen zu merken, in ihr grosses Vertriebs-Herz schloss. Auf der Wanderung begegneten uns Kinder, die mit Bueffeln spielten sowie Erwachsene die gekochte Eier mit Entenbabys zusammen mit gegrillten Huehnerbeinen mampfen sollten. Der Ekel dominierte die Neugierde und wir konzentrierten uns auf kuehlen Gerstensaft.

Doch – um in der Bildzeitungssprache zu bleiben – erst einmal alles der Reihe nach.

Es war bereits dunkel, als der Nachtzug von Hanoi, die uebrigens immer noch hauptstadt Vietnams ist, in Richtung Sapa aufbroch. Nicht mehr als 200 Km, jedoch eine komplette Nacht in einem sehr komfortbalen, jedoch dank der Klimaanlage auf gut und gerne -32 Grad Celsius heruntergekuehlte Schlafwagenabteil.
Die Motorbikefahrer in Hanoi haben bereits alle einen kompletten Vollschuss und wer haette gedacht, dass dies in Sapa noch zu toppen waere. Doch auch hier gilt das Motto: Langsam, auf seiner Strassenseite fahren und Lastwagen ohne etwas zu sehen zu ueberholen, ist ja auch langweilig. Also bei stroemendem Regen rein in den Kleinbus und die knapp 30 km bei einer durchschnitttlichen Steigung von 11,524 Prozent hoch den Berg. Es war zwar erst halb sechs Uhr morgens, die Augen klein, der Blick jedoch umso besser. Berge, Berge und noch mehr Berge. Alle in ein sattes Gruen getaucht, dazwischen Fluesse, fantastisch anmutende Reisplantagen und Wasserfaelle, die auch mal ueber die Strasse laufen. Ich kann es nicht leugnen, aber gewisse Parallelen zur Schwaerbischen Alb sind durchaus vorhanden.
Die Wanderung am Vormittag sollte zwoelf Km lang sein. Mit Nichten: “Hoechstens acht”, einem Trekking-Koenig wie andi ist eben doch nichts vorzumachen. Die Wanderung und die Aussicht war grandios und fuehrte uns durch unwegsames Gelaende, ueber Baeche und Geroell, an baufaelligen Huetten mit Satellienschuesseln vorbei, weiter ueber Bruecken zur Lunchhuette.
Obwohl wir in unserer Gruppe am Ende nur noch drei teilnehmer waren, schien die Zahl der Wanderer immer mehr anzuwachsen. Bereits im Hotel hatten uns eine ganze Schaar einheimischer Dorfbewohner abgeholt und wichen uns nicht mehr von der Seite. Sechs Jahre alt die Juengste, die alteste zirka 60, alle tradionell in ihrer, mit Stickereien verzierten, schwarzen Tracht gekleidet und die meisten mit einem ziemlich schweren Holzkob auf dem Ruecken.
Warum Sie uns alle begleiteten war schnell klar. Ihr Verkaufstrieb. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Dunkelhaeutige Verkaefer an diversen Straenden sind dagegen zurueckhaltend. Stellt euch also folgendes vor: Holger und Andi als Superstars verkleidet verlassen ein Pariser 34-Sterne-Hotel und es warten bereits – und ich uebertreibe nicht – 25 Papparazzi. Nur das unsere Fotografen keine Bilder knipsen, sondern Taschen verkaufen wollten und teilweise erst 6 Jahre alt und 70 cm gross sind. Und das mit einer Hartnnaeckigkeit, die nach spaetestens 5 min einen Brechreiz herbeifuehrt.
Naja, auch solche Momente muss ein Wandersmann ueberstehen. Und um euch nicht unnoetig zu langweilen: Der Rest von Sapa ist schnell erzaehlt: Abends in einer witzigen Bar ein Billiardlaenderspiel gegen Frankreich, USA und Irland gewonnen, staendig nur gegessen, am naechsten Tag zu einem Wasserfall gewandert, mal wieder einen Markt besucht und jede Menge Spass gehabt.

Das Fazit: Sapa war toll, doch nun warten die Straende. Ich muss endlich braun werden. Was hier in Hanoi beim momentanen Regen (erst der zweite hier) bedingt schwieig ist. In 2 Stunden kommt der Nachtbus und wir sind auch fast schon weg. Muss Andi abholen, der bereits seit 2h in unserer persoenlichen Touristenagentur unserere peroenliche Touristenagentin vom arbeiten oder sagen wir vom Mittagschlaf abhaelt.

Also, haltet die Ohren steif und sorry, dass ich mich nicht kuerzer halten konnte und noch immer keine Bilder online stehen.

Bis die Tage,

Liebe Gruesse

Holiday-Holger




Freitag, 12. Juni 2009

Der Norden Vietnams: Hanoi und Halong Bay

Jede Wette, niemand von euch hat jemals so viele Roller, Vespas, Mopeds und sonstige Motorbetriebene Zweiraeder gesehen!!

Der Flieger von Bangkok nach Hanoi - die fruehere Hauptstadt Vietnams - landete spaet. es war schon laengst dunkel als wir in den Bus stiegen und vom Airport in die Stadt fuhren. Ich glaube die Vietnamesischen Uhren standen auf 22 Uhr und wechselten auf die Temperatur: Schlappe 32 Grad. Nachdem Andi ohne grosse Umwege sein Visum bekommen hatte, wollte uns der Busfahrer verarschen und fuhr ohne etwas zu sagen einfach weiter. Irgendwann entschieden wir uns auszusteigen, wo bereits eine Horde - ich glaube es waren 10-15 Kids - empfingen. Alle wollten uns entweder ins Zentrum fahren oder uns ihr Family-Hotel anbieten. Wir entschieden uns schliesslich fuer Pikatschu (wie er sich uns vorstellte). Pikatschu fuehrt zusammen mit seinen Bruedern und schwestern ein kleines Hotel in Alt-Hanoi. Also hiess es hinten aufs Moped samt Big Pack aufsteigen und ohne helm zum Hotel zu fahren. Ich wuerde Herzinfarktgefaehrdeten eine solche Fahrt nicht weiterempfehlen. Vorallem nicht nach der letzten Kreuzung, ueber die er einfach so drueber schoss.

Wir hatten, nicht zuletzt durch Andis sensationelle Verhandlungskunst ein billiges Hotel, am naechsten Tag den Trip nach Halong Bay, Sapa und ein Open Bus Ticket in den Sueden gebucht. Bevor es nach Halong Bay ging vertrieben wir unsere Zeit in Alt-Hanoi. Andis oberstes Credo heisst: Folge den Locals, spreche mit absolut jedem und trinke jeden Tag circa 534 Liter Wasser und etwas weniger Bier. :-) Nee im Ernst, wir speissten bisher, mit Ausnahme der gebuchten Trips nur auf kleinen Hockern am Strassenrand oder in vietnamesischen Kuechen, wo extrem freundliche aber auch betrunkene Vietnamesen einem schonmal den Reisefuehrer in die eigene Nudelsuppe werfen und anschliessend jede Seite einzeln saeubern. Einer der besten Tipps war die Bier-Corner. Eine kleine Kreuzung mit 4-5 kleinen Staenden und Barhockern. Dazwischen fahren LKWs, Roller, Autos 10 cm am eigenen Hocker vorbei und das Bier kostet knapp 10 Cent.

Eher ruhiger, aber nicht weniger beeindruckender war der dreitagestrip zur Halong Bay, wo wir die erste Nacht auf unserem Schiff und die zweite Nacht auf einer winzigen Insel im Bungalow verbrachten. Halog Bay besteht aus einer gefuehlt 30 Km langen Bucht mit tatsaechlich 3000 Inseln alle im Stile von Steilkuesten. Da momentan irgendwie Touristenflaute war waren wir auf unserer VIP-Tour lediglich 4 Leute + 1 Guide und Besatzung des Schiffes bzw der Bungalowanlage. Zusammen mit Jonny und Jacky (ein irisches Paerchen) hiess es daher zu viert staendig essen, Kajakfahren, vom Dach des Bootes ins Meer springen, Baden, eine Hoehle besichtigen, bei unglaublicher Luftfeuchtigkeit auf einen sensationellen Berg klettern oder einfach nur chillen. Heute abend geht es dann auch schon mit dem Nachtzug weiter nach SaPa, einem in den Bergen liegendem kleinen Dorf im Hinterland.

Freu mich drauf, muss aber zurueck zum Cowboy, der schon wieder mit kleinen Vietnamesinnen flirtet. Bis zum naechsten Mal,

Es gruesst mit sonne im Blut,

Holger

Ein Cowboy und ein Greenhorn treffen sich in Bangkok

Hey Heimat,

es ist schon ein unglaubliches Gefuehl auf einer einfachen, thailaendischen Mauer zu sitzen, mit zwei Bier bewaffnet zu sein und auf seinen Bruder zu warten, den man sechs Monate nicht mehr gesehen hat. Noch schlimmer ist es, wenn er einfach nicht kommt. Unruhig auf dem Hosenboden herumrutschend und nervoes am ersten Bier nippend, blicke ich nach links von wo er eigentlich kommen muesste und sehe verbrannte, braune und bleiche Europaer, nervige Taxifahrer, huebsche Tai Maedels, aber keinen Andi. Und ploetzlich kommt von rechts ein braungebrandter Kerl mit Cowboyhut, der dringend wieder zum Friseur muss - an seinem Big Pack baumeln ein paar Schuhe und eine dreckige Trucker-Cap. Er scheint zufrieden und grinst wie ein Honigkuchenpferd. Moeglicherweise war es auch mein Grinsen, das ich in irgendeinem Spiegel gesehen habe. Aber was schreibe ich, es war ein grosser Moment!!

Wir verbrachten den restlichen Abend zuerst am Strassenrang beim Essen und Bier Trinken - zusammen mit vielen Locals und 2 Briten aus Birmingham und sagen wir London. Da die beiden unbedingt das unglaublich wichtige Laenderspiel gegen Kasachstan nicht verpassen wollten, ging es zum Fussball schauen und weiter in 1-4 Pubs - an den Rest des Abends kann ich mich leider nicht mehr erinnern, sorry. ;-)

Am Sonntag hiess es dann auch schon Adieu Bangkok zu sagen. Das erste Fazit: Die Anfangsnervositaet ueberstanden, in Istanbul aufgrund eines kranken Passagiers notgelandet, zwischen Dubai und Bangkok wie in einer Sardienenbuechse nur eine Stunde gepennt und erstaunt festgestellt, dass ich immer noch nicht weiss was Jetlag ist. In Bangkok den Koenigspalast und weitere Tempel und Gebetsstaetten gesehen, auf dem Fluss geschippert, Klamotten gekauft und mich von einer Tai anbaggern lassen, deren Nummer ich verantwortungsvoll entsorgt habe. Mehr weiss ich augenblicklich nicht. Und ich finde es reicht auch fuers erste.

Bis dahin es gruesst aus Hanoi im Norden Vietnams,

Co-Blogger Holger

Freitag, 5. Juni 2009

Meine Zeit in Cambodia

So was ist passiert, seit der Busfahrer jaulte???
Ich hab meinen Hintern in das fahrbare Stueck Laos gehieft und es ging zusammen mit Chris aus Mainz, Natalie, Mercedes und Tikwa aus Israel gen 4000 island zur Insel Don Det im Mekong. An dieser Stelle, so behaupten es saemtliche Backpacker und Reisefuehrer soll der Mekong breiter als 20 km sein. So was hab ich mir von Don Det ertraeumt? Ein ruhiges Fleckchen Erde, weg von jeglicher Hektik und Technik. RICHTIG!!! Auf Don Det gab es wirklich nichts. Keine Strassen nur, Matsch und Schotter, Strom aus dem Generator fuer 3 Stunden taeglich und ein paar Holzhuetten auf Stelzen zum naechtigen fuer 2 Dollar die Nacht. Den ersten Tag hab ich zunaechst mal mit relaxen verbracht, am 2. wurde ich aktiver. Mit Fahrrad mit doppelter 8 bewaffnet ging meine Entdeckungsreise los. Nach kurzer Zeit traf ich dann Ingrid aus Prag, die ich schon in Vientiane gesehen hatte mit 2 Freunden, Idoh aus Israel und eine weitere Person aus Amerika, dessen Namen ich leider vergessen hatte. Zu 4 machten wir uns dann auf zu Wasserfaellen, sahen Wasserbueffel in den Reisfeldern, durchquerten saemtliche Pfuetzen und endeten am Ende des Tages in einer kleinen Nussschale und sahen Suesswasserdelphine und einer der besten Sonnenuntergaege, die es gibt.
Mein straffer Zeitplan brachte mich die naechten Tage weiter nach Kambodia, genauer gesagt nach Siem Reap, wo es die bekannten Tempel um Ankor Wat zu bestaunen gibt. Nachdem wir am ersten Abend den Sonnenuntergang auf einem Huegel in einer Tempelruine bestaunten ging es in aller Herrgottsfruehe am naechsten Morgen um 5 los, den Sonnenaufgang bei Ankor Wat zu sehen. Es war sehr unterhalten, da unser Mitstreiter Chris, weniger als eine Stunde geschlafen hatte und noch ziemlich betrunken war. Jedoch hielt er den kompletten Tag durch, so kamen wir erst wieder um 7 Uhr abends zurueck ins Guesthouse. Den naechsten Tag sahen wir noch die Floating Villages. Darunter versteht man tausende von Menschen, die auf Hausbooten leben und auf einem riesigen See leben. Seit 3 Tagen bin ich nun in der Hauptstadt von Kambodia in Phnom Penh. Neben der Royal Palace, war ich noch im Foltermuseum, schrecklich, was dort vor nur 40 Jahren passierte als verrueckte Kommunisten versuchten in einer gewaltsamen kommunistischen Revolution das Land in einen reinen Bauernstaat umzuwandeln. Wen es naeher interessiert...Khmer Rouge und Revolution googeln. So jetzt sitze ich gegenueber meines Guesthouses, hab mich eben von Ingrid und Idoh, die in den Sueden gehen verabschiedet und warte auf mein Tuktuk zum Flughafen. Um halb 5 Ortszeit geht es rueber nach Bangkok, wo ich meinen kleinen Bruder treffen werde. Ich hoffe ich muss nicht wie Holle in Istanbul zwischenlanden :).

So das wars von mir...dieses Mal gibts leider wieder keine Fotos, das Problem ist, die Computer sind hier so langsam und voller Viren, dass ich meine Camera nicht einstecken will. Ich bitte um verstaendis.

Es gruesst, fast schon in BKK...der Andi

Dienstag, 2. Juni 2009

Der Rest in Laos

Jetzt hab ich mich ja schon wieder eine halbe Ewigkeit nicht gemeldet. Das liegt leider daran, dass ich mich viel zu wohl fuehle und es sich fast keine Zeit ergibt zu posten. Aber jetzt zu den News:
Ich bin immer noch im wunderschoenen Laos. Momentan sitze ich am Busbahnhof von Pakse und warte auf meinen Bus zu den 4000 islands. Dies ist ein Platz im Sueden von Laos an welchem sich im Mekong, dem groessten Fluss Suedostasiens, die genannten 4000 Inseln befinden. Da das ganze so nah zu meiner naechsten Station Kambodia ist, es dort laut anderen Reiseberichten wunderschoen sein soll und es dort Suesswasserdelphine zu bestaunen geben soll, kann dieser Flecken Erde nur der perfekte Abschluss von einem umwerfenden Land LAOS sein.
Aber wie bin ich bisher gekommen. Das letzte mal hatte ich mich ja aus dem Krankenstand aus Luang Prabang gemeldet. Eine umwerfende Stadt am Mekong. Einfach nur ein atemberaubender Flecken von bewaldeten Huegeln umgeben, am Ufer des Mekongs. Man muss sich dort einfach wohlfuehlen und fuer mich erhaelt es den Stempel: beste Stadt des letzten halben Jahr. In L.P. war ich unter anderem am beeindruckendensten Wasserfall, den ich je gesehen habe. Kristallklares Wasser und das ganze im Wald, einfach nur herrlich. Der Besuch des Wasserfall brach mit sich, dass ich eine groessere Gruppe von Leuten kennengelernt hatte und wir die Tage und natuerlich die Naechte zusammenverbrachten. Meine alten Begleiter aus Chiang Mai, Keith und Laura hab ich auch wieder getroffen. Nach einer knappen Woche ging es dann zusammen mit Joe aus Nuernberg gen Partyhoehle Vang Vieng und gleich am Tag nach der Ankunft zum legendaeren Tuben. Tuben bedeutet sich mit dem Tucktuck, einem Taxigefaehrt, sich an die Startstelle eines schoen braunen Flusses fahren zu lassen, sich auf einen aufgeblasenen LKW-Reifen zu setzten und sich jede paar Meter von den Locals in eine der Bars am Rande ziehen zu lassen. Dazu kommt, dass es Swings gibt von wo man ca. 10 Meter ins Wasser schwingt und faellt. Dazu eine Menge Party und gute Laune. Nach 3 Tagen Party und einem Ausflug zu den Hoehlen der naeheren Umgebung ging es mit dem Local-Bus weiter in die Hauptstadt Vientane. Ich muss sagen, die hat mich nicht so wirklich vom Hocker gehauen, aber kein Wunder nach Wochen in der Natur. In der Hauptstadt waren wir, Joe und ich, der mich erst jetzt in Pakse verlassen hat, in der Brauerei Beer Lao im Rehabilitationszentrum fuer Menschen die bei Unfaellen mit Bomben Beine oder Arme verloren haben und an einem der bekanntesten Tempeln. So wie gesagt, jetzt bin ich in Pakse und der Busfahrer jault, dass ich gehen muss. Leider ist das Internet so langsam, dass es unmoeglich ist, Fotos abzuloaden, aber das folgt noch. Auf jeden Fall viele Gruesse aus einem der schoensten Laender der Welt vom Andi

Montag, 18. Mai 2009

Die naechsten Stopps in Thailand und Laos

Ich muss zugeben, ich hab mich eine Weile nicht mehr gemeldet, was auf der einen Seite an der nicht vorhandenden Internetverbindung in the middle of nowhere und auf der anderen Seite an meiner neuesten Lieblingsbeschaeftigung, den ganzen Tag im Bett zu verbringen, liegt. Das Letztere liegt daran, dass ich momentan nicht zu 100 Prozent fit bin. Ich hoffe das wird sich in den naechsten Tagen aber aendern. Vorsichtshalber war ich heute mal im Krankenhaus und hab mein Blut testen lassen - kein Malaria.

Also nun zu den erfreulicheren Sachen - der Reiserei!!!

Das letzte Mal hatte ich mich ja aus Chiang Mai vom Busbahnhof gemeldet, wo ich auf dem Weg nach Chiang Rai war. Nach 4 stuendiger Busfahrt und 4 Stunden Regen hatte ich Chiang Rai erreicht. Ich checkte im Tourist Inn ein und traf mich mit meinen alten Bekannten Alex und Paul aus Kanada auf dem Night Bazar. Abends landete ich dann noch in einer Bar mit 4 Hollaendern, die ich auf der Busfahrt kennengelernt hatte. Ansonsten gibt von Chiang Rai eigentlich nichts grossartiges zu erzaehlen. Viel zu sehen gibt es dort nicht und was man sehen kann machte der Regen zu nichte. Erwaehneswert ist vielleicht noch ein netter Thai, der in einem Guesthouse als Geschaeftfuehrer taetig ist. Als ich ihn nach dem Weg frage bot er mir an sein Haus zu zeigen und mich nach Hause zu fahren. Auf dem Weg dorthin stoppte er noch an verschiedenen interessanten Plaetzen der Stadt und zeite mir seine Aerobictruppe, war echt witzig das anzusehen. 200 Thais auf einem Platz rumhuepfen und das nachzumachen, was ein anderer auf einem Stahlgeruest so vormachte.
Nach 2 Naechten in Chiang Rai sagte ich dann auch Lebewohl.

Hab dieses mal einen ziemlich guenstigen Local-Bus genommen. Ein richtig kleines Ding, bei dem die Tueren nicht zugegangen sind und in welchen man ohne Abnehmen des Backpacks gar nicht einsteigen konnte. Hab im Bus ein nettes englisches Paerchen, 2 Lehrer auf Weltreise, kennengelernt. Der Bus machte in Chiang Khong stopp, aber bis zur Grenze nach Laos sind es von dort nur noch 2 km mit nem Tuktuk. Also gings mit der fliegenden Untertasse bis zum Mekong River mit einer Nussschale drueber und dann an die Visumformalitaeten. Es stellte sich heraus, dass ein Deutscher 5 US Dollar weniger zahlen muss als Briten, hehe. Fuer den naechsten Tag buchten wir 3 uns dann eine 2taegige Bootsfahrt auf dem Mekong nach Luang Prabang. So das war des Uebels Anfang. Am naechsten Morgen stand ich auf und mir ging es hundeelend. So sollte es auch die naechsten 2 Tage auf dem Boot weitergehen. Die Nacht verbrachte ich mit 2 der 4 Hollaendern aus Chiang Rai in einer Absteige, wo wir ueber Nacht stoppen sollten. Von der Bootstour kann ich nicht viel sagen, da ich eigentlich die ganze Tour nur verpennt hab bzw. auf dem Boden lag. So jetzt bin ich in Luang Prabang und versuche die Dinge positiv zu sehen. Zumindest ein paar Kilos hab ich in den letzten Tage verloren. Ob das gut ist sollen andere bewerten. In diesem Sinne, viele Gruesse aus L.P. vom Andi

Chiang Rai, auf dem Mekong bis Luang Prabang

Montag, 11. Mai 2009

3rd destination: lovely Chiang Mai

6.-12. Mai 2009

Was macht man, wenn man keinen Bus in den Norden bekommt? Richtig, man faehrt mit dem Zug. Eigentlich wars mir nicht so wohl bei dem Gedanken, in einem stinkenden dreckigen und ueberfuellten Zugabteil zu liegen und die Nacht auf den Schienen gen Nordthailand nach Chiang Mai zu verbringen. Jedoch hatte sich das Ganze als ein absoluter Gluecksgriff herausgestellt: nicht ganz so billig wie der Bus, jedoch umso bequemer war das Reisen in der 2nd class im Schlafwagen No. 2 des Nighttrain Bangkok - Chiang Mai. Vorsichtshalber hatte ich mir ein Flaeschchen Sang Song (Rum) mitgenommen, just in case natuerlich. Naja, wenn man was Trinkbares bei sich hat ist man immer ein gern gesehener Gast. So verbrachte ich die ersten Stunden bei Alex und Paul aus Kanada, die ich am Bahnhof von Ayutaya getroffen hatte und mit denen ich auch die naechsten Tage verbringen sollte.
Am naechsten Morgen nach 13 Stunden Zugfahrt, ich noch total verpennt, zog ein Schaffner den Vorhang meines Bettes bei Seite und bruellte "Chiang Mai". Das war dann wohl das Zeichen auszusteigen und ich machte mich mit den 2 Nordamerikaner auf Guesthousesuche. Die Wahl fiel auf LIBRA Guest House, ein schoener Flecken im Zentrum mit umso netterem Personal. Nachdem wir ich den ersten Tag mit relaxen und Stadt erkunden verbracht hatte, ging es am naechsten Tag auf unseren (Alex, Paul und ein weiteres Paerchen aus England Keith and Laura) 3-Tages-Trip durch den Dschungel. Dabei muss ich vielleicht erwaehnen, dass 1-7 Tages Trips an jeder Ecke angeboten wird, uns war es jedoch wichtig, weg von jeglichen Touriorten und Zivilisation 3 Tage im Dschungel zu verbringen, was sich zu 100 Prozent erfuellte. Zunaechst stand eine 3 Stunden Pickupfahrt gen Norden fast an die Grenze nach Burma. An alle Rambofans, genau dort war Sylvester Stallone auch. Zunaechst wanderten wir durch den Dschungel bis wir nach einer Stunde mitten im Wald einen Wasserfall erreichten. Total verschwitzt ging zum Baden. Ich kann euch sagen, in diesem Augenblick wird jeder Mann wieder zum Kind, man war das ein Spass!!! Anschliessend waren 3 Stunden wandern angesagt, bis wir am spaeten Nachmittag im Tal ein kleines Dorf sahen. Dies war der Ort, wo wir unsere erste Nach verbringen sollten. Das Volk, das dort lebte war urspruechlich aus Burma oder Laos, so genau konnte uns das keiner sagen. Auf jeden Fall gab es dort absolut nichts. Keinen Strom, kein fliessendes Wasser, eben nichts, nur rote Erde und ein paar Bambushuetten. Nach dem Michael Ballack (ich) und Wayne Rooney (Keith) mit den Kids Fussball zockten und wir uns auf der roten Erde fast die Beine brachen, gab es von unseren 2 Guides und den Einheimischen ein mega koestliches Abendessen und ein paar Bier dazu. Vor unseren 2 Guides muss ich absolut meinen Hut nehmen, was die beiden uns zeigten war der Wahnsinn. Sie bauten aus Bambus Staebchen zum Essen und die passenden Suppenschalen dazu, bauten ein Floss mit ihren riesigen Messern und bewarten uns vor Schlangenbissen. Aber dazu mehr am naechsten Tag. Wir brachen morgens auf und hatten eine 4 h Wanderung vor uns. Im Anschluss war Bambus-Rafting angesagt. An diesem Tag ging es Paul richtig schlecht und ich konnte echt nicht glauben, wie er die 4 h Stunden bergauf bergab in der Hitze meistern konnte. Unglaublicherweise ging es ihm am naechsten Tag wieder super und das alles dank eines heftigen Adrenalinkick. So jetzt bin ich wieder bei den Schlangen. Nach ca. einer Stunde Rafting rief einer der Guides etwas auf Thai und der andere sprang vom Floss, rannte durch das Wasser und schlug mit seinem 4 Meter langen Bambusstab auf eine Schlange ein. Zwar traf er sie, jedoch war sie dann verschwunden und tauchte Momente spaeter 1 m neben mir wieder auf. Der kranke Paul schnappte sich das umherfauchende Ding am Schwanz und hielt es von sich weg, die Schlange biss zu und schnappte sich seine Kamera. So kam es, dass wir am naechten Morgen Schlange zum Fruehstueck hatten. Die zweite Nacht verbrachten wir dann wieder in einem etwas groesseren Dorf, hatten wunderbares Essen und betrachten den Regen im Dschungel. Am abschliessenden Tag war dann noch ein Besuch in einer Hoehle und Elefantenreiten angesagt. Das Elefantenreiten war das absolute Hightlight, zwar stank ich danach wie die Hoelle und war dreckig von oben bis unten, aber das war es wert. Eine gute Stunde verbrachten wir auf den riesigen Tieren. Der absolute Wahnsinn auf welchen Wegen die Jungs laufen koenne. Rechts ging es steil bergauf und links das selbe nur bergab. Ich wuerde dort nicht einmal mit meinem Mountain fahren und die dicken Jungs wiegen 20 Tonnen. Abschliessenden gab es noch unsere 7. Mahlzeit und es ging zurueck nach Chiang Mai.
Mein Gott waren wir 5 fertig. Der Besuch auf dem Sunday Night Market war dann der Abschluss des Tages.
Gestern hab ich mich dann von Alex und Paul verabschiedet und zusammen mit den beiden von der Insel auf Mopeds die Region um Chiang Mai erkundet. Ein sehr schoener Tag ging dann mit Malia und William aus den USA und Neuseeland auf "der Dachterasse" mit ein paar Trinks zu ende.
Jetzt sitze ich in der Naehe der Bushaltestelle und warte auf meinen Bus nach Chiang Rai, leider gibt es hier keinen Zug sonst haette ich jenen genommen.

So das wars von meiner Seite, bleibt trocken, es gruesst auf Reisen

DER Andi

Chiang Mai

Mittwoch, 6. Mai 2009

2nd Stopp: Ayutaya

4.-6. Mai 2009

Raus aus der hektischen Hauptstadt hinein in das ruhige Staedtchen Ayutaya. Am Montag frueh hab ich mich aufgemacht die stets bewegende Hauptstadt Thailands fuers erste zu verlassen und die alte Hauptstadt voller Ruinen und Tempel, Ayutaya zu besuchen. Ayutaya liegt nur eine gute Busstunde noerdlich von BKK entfernt.
Ich muss eingestehen, dass mich trotz super Hotels die Zeit in der 17 Millionen Stadt echt geschlaucht hat. Ausserdem haben mir die Leute um mich herum etwas gefehlt - in einem Hotel trifft man eben nicht die typischen Backpacker ;). Die sollte sich aber schon am Busbahnhof in Bkk aendern. Am Ticketcounter traf ich schon ein kanadisches Paerchen aus Quebec und in Ayutaya weitere Franzosen, ein Amerikaner und ein nettes Paerchen aus Finland.
Mein Plan war es zunaechst nur eine Nacht oder gar nur einen Tag hier zu verbringen, da ich mich aber so wohl in meinem Guesthouse fuehlte und die Stadt einfach der perfekte Platz ist von BKK auszuspannen, hab ich meinen Aufenthalt hier verlaengert. Heute Abend soll es aber genug des guten sein. Ich werde einen Nachtbus hoch nach Chiang Mai nehmen und morgen frueh gegen 8 dort aufschlagen. So noch kurz zu meinen Aktivitaeten hier in der alten Hauptstadt. Ich hab mir um die 32 Tempel angeschaut und mindestens 45 Tausend Buddhas gesehen. Nebenbei war ich noch Bootfahren, was echt klasse war, hab mich abends mit den Travellern zu Bier trinken verabredet und bin mit dem Fahrrad die Insel erkunden gegangen.

So das war von meiner Seite, ich hoffe ihr schwitzt nicht ganz so sehr wie ich hier, bleibt sauber und trocken...

Euer Andi

Ayutaya

Sonntag, 3. Mai 2009

Stop number ONE: Bangkok

1.-4. Mai 2009

"Please fasten your seatbelts, now we are entering Bangkok...!"

Eine passendere Einleitung fuer Bangkok haette meine Reisebibel, der lonely Planet fuer South East Asia, kaum waehlen koennen. Genau am 1. Mai hab ich meinen 2 monatigen Trip durch Suedostasien begonnen. Meine erste Station ist die Hauptstadt Thailands - Bangkok.
Eigentlich kann man nicht von einer Stadt sprechen, vielmehr handelt es ich um einen grossen Markt mit Millionen von Staenden wo es jegliches Zeugs, von Fruechten uber kopierten Klamotten bishin zu Massagestaenden alles gibt.
Eigentlich hatte ich diesen Trip mit 3 anderen Kollegen geplant. Da aber der gute Jan es vorzug seinen Verein Werder Bremen im Krankhaus anzuschauen (auf diesem Wege gute Besserung und ich hoffe du kommst bald wieder raus), die Katrin fast so sch... aussah wie Jan und in meinen Augen das einzig richtige getan hatte und in Penang geblieben ist und der Schaetzle lieber nach den 2 erst genannten schauen wollte (ich bin dir immer noch nicht boese ;) )und zuhause blieb, war der Andi vom ersten Tag alleine unterwegs.
Witzigerweise traf ich sofort im Flieger einen alten Bekannten. Den 2 Zentner-schweren Tony aus der englischen Arbeiterstadt Newcastle. Eigentlich waren wir 2 verblieben und zu melden, aber bis auf eine SMS hoerte ich nichts mehr von dem Guten.
So was hab ich in BKK getrieben. Wie schon anfaenglich erwaehnt, shoppen shoppen und shoppen. Hab mich sofort mit T-Shirt eingedeckt, kleiner Tipp an den Holle, lass deinen Kleiderschrank in HH und kauf dir hier den Inhalt!!!
Ausserdem hab ich mir noch die beruehmt beruechtigte Kao San Rt. und den koeniglichen Palast angeschaut (weitere Bilder unten auf dem Link).

Am heutigen Sonntag moechte ich noch meine kleinste Cousine Clara erwaehnen und Ihr hiermit recht herzlich zur Konfirmation gratulieren. Ich wette du hast umwerfend ausgesehen und deine Sprueche ohne Fehler aufgesagt!

so das wars von meiner Seite aus BKK, morgen frueh zieht es mich weiter in die alte Hauptstadt nur eine Stunde noerdlich von BKK, nach Ayutaya.

Bleibt sauber, ich denk an euch alle...Euer Andi

BKK

Samstag, 18. April 2009

Mount Kinabalu

"Wenn wir erklimmen schwindelde Höhen,
steigen dem Gipfelkreuz zu,
in unsern Herzen brennt eine Sehnsucht,
die läßt uns nimmermehr in Ruh´.
Herrliche Berge, sonnige Höhen,
Bergvagabunden sind wir."

Nach diesem Motto ging es auf nach KK (Kota Kinabalu) um den hoechsten Berg Suedostasiens zwischen dem Himalaya und Neuguinea zu besteigen.


Vergangenen Samstag ging es mit einem der Billig-Bombern von Air Asia in die groesste Hafenstadt Borneos. Mit im Gepaeck Katrin die Furchtlose aus den noerdlichen Gefildern des Bundes Deutscher Foederallaender. Mittags gegen 1 erreichten wir mit dem Local-Bus die Innenstadt. Und obwohl nur 300 m zwischen uns und der Summer Lodge lagen, war es ein Ding der Unmoeglichkeit, die nette Herberge zu erreichen. Malaysias Himmel hatte mal wieder, typisch fuer die momentane Zeit, siehe Formel 1 Rennen in Sepang, ihre Schleusen geoeffnet und es regnete Bindfaeden. So kauften wir den Essenstand in der Naehe der Bushaltestelle leer und beeindruckten die Locals mit unserem Bahasa. Die naechsten 2 Tage verbrachten wir dann in der netten aber nicht wirklich beeindruckenden Hafenstadt im Westen Borneos. Ausser Faulenzen, Essen und Maerkte durchstoebern fiel uns eigentlich nichts Grossartiges ein, was aber nicht weiter schlimm war. So konnten wir es uns in unserem netten Hostel gemuetlich machen und uns gedanklich auf den harten Trip zum Gipfel des Mount Kinabalus vorbereiten. Das beeindruckendste von KK war der Sonnenuntergang am ersten Abend.


Am Montag in aller Herrgottsfruehe ging es dann mit einer Portion Respekt und warmen Klamotten los gen Mountain. Unsere Reisegruppe bestand aus einer Vielzahl an Englaendern und Australiern, sowie einem Reisefuehrer und 3 Bergguides. Nach 2-stuendiger Busfahrt erreichten wir den Nationalpark am Fusse des Mount Kinabalus. Nach einer kurzen Einfuehrung konnte es dann auch um 9.30 Uhr fuer 13 Bergziegen und 4 Bergprofis am Timophon Gate auf 1800 m ueber sea level los gehen. Ziel des ersten Tages war die Mittelstation Laban Rata auf 3300 m nach 6 km bergauf.


Schon nach wenigen Metern war zu erkennen, dass die Gruppe gesprengt werden wuerde und jeder in seinem eigenen Tempo den Berg hochstampfen wird. Im Vorderen Drittel befand sich das deutschsprachige, von Bosch gesponserte Team aus Deutschland, isoliert vom Rest der Gruppe. Zunaechst ging es durch den Dschungel, teils Treppen hinauf, teils ueber Felsen klettern nach oben. Der Anfang war es relativ einfach zu wandern und so erreichten wir relativ einfach nach einer guten Stunde Kilometer 4, wo wir die ersten der Gruppe beim verschlingen unseres Lunchpakets unterstuetzten. Zu 5 ging es dann die letzten 2 km bis zur Mittelstation. Dies war mit Abstand der haerteste Teil des Tages und so hiess es Kletterpassagen zu meistern, und sich an Seilen die Felswand hochziehen. Dazu kam, dass es auch immer kaelter wurde und die Luft unangenehm duenn wurde. Kurz vor dem Start veranschlagte unser Reisefuehrer Michael eine Zeit von 4-6 Stunden fuer die 6 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 25 Prozent. Naja, aber was sind schon Schaetzungen, wir meisterten die Strecke in 3 Stunden und das war auch gut so. Als wir im beheizten Restaurant auf knapp 3300 m in Laban Rata angekommen waren waren nur unsere Kleidung nass, was sich aber schnell ändern sollte. Kaum hatten wir heißen Kaffee, Tee und Kekse zu uns genommen fing es an wie aus Eimern zu schütten. Manchmal kann sogar warten schön sein, wenn man weiß, dass man im Trockenen sitzt. Es sollten noch 3 Stunden vergehen, bis die letzten aus unserer Gruppe die Hütte total fertig erreicht hatten.
Kurz darauf gab es auch Abendessen, was aus einem riesigen Buffet mit sämtlichen Köstlichkeiten bestand. Ich kann euch sagen, es war echt beeindruckend, was die Jungs und Mädels uns dort oben für ein Essen auf den Tisch zauberten. Man muss bedenkten, dass jedes einzelne Gramm, von Trägern nach oben gebracht wurde. Den einheimischen „Porter“ kann man nur seinen ganzen Respekt zollen, welchen knallharten Job sie jeden Tag ausüben. Ich sah Jungs volle Gasflaschen und zusätzlich Kiloweise Äpfel hochtragen und das ganze in einem Tempo, dass keiner hinterher kommt. Ich hab mir sagen lassen, dass die Jungs bis zu 4 Mal am Tag den Berg hoch und runter rennen. Der helle Wahnsinn, und das nicht mal mit Wanderschuhen.


Nach dem Abendessen gings dann in unsere nicht-beheizte Hütte und für alle fast direkt ins Bett. Nachts um 2 wurden wir dann wieder aufgeweckt um eine halbe Stunde später bei 8 °C den Aufstieg zum Gipfel zu wagen. Mit Taschenlampe bewaffnet führte uns das erste Stück zunächst über Treppen, dann über Felsen in Lehm, was einem Flussbett ähnelte bis hin zu einer Felswand. Dies war das erste harte Stück Arbeit. An Seilen zogen wir uns ungesichert die blanke Felswand nach oben. Nach einem Kilometer hatten wir den Checkpoint erreicht. Mittlerweile war die Luft so dünn, dass man beim Gehen fast wie beim 1000 m Lauf pumpen musste um genügend Luft in die Lungen zu bekommen. Nach dem Registrierhäuschen sollten noch 1,7 km mit mehr als 30 % Steigung den nackten Felsen hinauf bis zum Gipfel auf 4095 m folgen. Mittlerweile hatte sich die Gruppe wie am Vortag auf die 5 selben Personen minimiert und wir liefen im gefühlten Schneckentempo Schritt für Schritt die rutschige Felswand hinauf. 50 Meter vor dem Low’s Peak war nur noch Michael unser Reiseführer übrig geblieben. Auf allen 4en kletterte ich total am Limit die letzten Meter auf den höchsten Punkt Südostasiens.


Vor uns waren nur eine Hand voll Menschen an der Spitze angekommen. Es war mittlerweile halb 4 geworden, und wir hatten noch eine gute Stunde auf den Sonnenaufgang zu warten. Das Warten hat sich aber absolut gelohnt. Durch die klare Sicht konnten wir bis in das 80 km entfernte KK und aufs Meer blicken. An guten Tagen soll man sogar die Philippinen sehen können, nur finden muss man sie. Gegen 6 gings dann wieder runter an die Mittelstation und nach einem super üppigen Frühstück die restlichen 6 km wieder bergab zum Ausgangspunkt. Ein abschließendes Abendessen war das Ende dieser mehr als lohnenswerten Trips auf das Dach Südostasiens. Jetzt hab ich zwar den übelsten Muskelkater, aber die Tatsache, dass meine Begleiterin noch viel komischer die Treppen nach oben steigt und die Erinnerungen an eine wunderbare Bergtour lässt über die kleinen Wehwehchen hinwegsehen.
So das war es von meinem Ausflug nach Borneo. Ich hoffe ihr bleibt alle sauber.

Es grüsst Andi der Reinhold Messner der Bergsteiger

Cheers

Mount Kinabalu

Samstag, 11. April 2009

im Regen von Kinabalu oder auch Schwachsinn fuer Fortgeschrittene...

So jetzt sitze ich hier in der Summer Lodge in Kota Kinabalu und wundere mich ueber diese rasante Internetverbindung. REKORD fuer Malaysia, und das mit Abstand.

Naja, ich dachte ich erzaehl euch etwas Nonsense und Sinnloses, was man sich trotzdem merkt. Zum ersten mal, wisst ihr, was der Fussballer Martin Driller, Magdalena Brezka und 50 Ringet miteinander zu tun haben? Die ersten 2 Menschen leider ueberhaupt nichts miteinander, deswegen hab ich gestern Nacht bei einer Wette das 3., die 50 Ringet, verloren. Naja, waere ja nicht so schlimm, wenn ich doch nur besser verlieren koennte und dann auch noch gegen unseren neuen Management Trainee von Bosch, dem der schwaebische Weltkonzern ja sowieso schon das Geld in der Rachen wirft (hierbei: einen herzlichen Gruss an den Jochen auf die Insel).

Warum schreib ich das ganze eigentlich, eigentlich ohne Grund...und wie schaffe ich die Ueberleitung zu Ostern, ich lasse sie einfach weg.

Also an alle meine Lieben da draussen:

Frohe Ostern und viel Spass beim Eier suchen!!!!!!

Fuer mich faellt leider schon wieder ein christlicher Feiertag aus. Hier in Malaysia sind zwar 3 der 5 Weltreligionen vertreten, aber der Judentum und Christentum musste leider draussen bleiben. Hier in Malaysia leben vorwiegend Malayen und malayische Chinesen, die dem Islam und dem Buddhismus angehoeren. Dann ist dort noch ein 3. Volk, naemlich die Inder meine Favouriten. Die sind einfach komplett anderest, sowas von freundlich, die Frauen absolut huebsch und einfach nur galant und zuvorkommend. Ein Volk zum in Arm nehmen, ich glaub diese Beschreibung trifft ganz gut. So jetzt wollte ich eigentlich schreiben, was ich anstelle Osterhasen gucken so anstelle und bin mal wieder vom Thema abgekommen. Also um nicht wieder den Faden zu verlieren, ich befinde mich mit der Katrin ohne h in Kota Kinabalu und steige am Montag und Dienstag auf den hoechsten Berg Suedostasiens, den Mount Kinabalu, 4095 m hoch.
(naeheres folgt dann ab Mittwoch auf der selben Seite)

Zum Abschluss moechte ich nochmal alle Bayern Fans der Welt gruessen und hierbei die Sueddeutsche Zeitung zitieren: "Der FCB ist soweit von der internationalen Spitze entfernt, wie der Lokalrivale 1860 von der ersten Liga...oder auch die Leidenszeit des Juergen K....!" Sorry, das musste jetzt sein...in diesem Sinne, bleibt sauber, viel Erfolg beim Spachteln ueber Ostern...es gruesst aus Borneo...


....euer Andi

Montag, 6. April 2009

Formel 1 in Sepang

Hallo zusammen,

Besser haette es die Stuttgarter Zeitung eigentlich nicht schreiben koenen: " Formel 1 Wochenende in Sepang oder ein Aufguss in der tropischen Sauna…!"
Wie ihr schon ahnen koennt, hab ich das Wochenende bei der Formel 1 und in Kuala Lumpur verbracht. Als wir noch im Januar unsere Flugtickets nach KL gebucht hatten, war ich noch als echter Schwabe happy ueber das Schnaeppchen, was ich gerade gemacht hatte. Hoerte sich ja alles praechtig an fuer nur 20 Euro von Penang nach KL und zurueck zu fliegen. Naja zu diesem Zeitpunkt war mir und der Rest der Gruppe auch noch nicht bewusst, dass das Rennen anstatt 2 Uhr auf 5 Uhr Ortszeit verschoben worden war. Haetten sich die Jungs um Bernie Ecclestone sich das lieber mal frueher ueberlegt und die lokalen Wetterexperten befragt. Zur Verteidigung des Mannes mit der grauen Maehne und dem 20 cm groesseren Supermodel an seiner Seite muss ich sagen, dass es um 2 auch nicht besser gewesen waere. Naemlich genau zu diesem Zeitpunkt sind wir aus dem Shuttlebus am Sepang Circuit ausgestiegen und wurden von Bindfaeden aus angenehm warmem Wasser begruesst. Auf das Flugschnaeppchen zurueckzukommen - letztendlich wurde unser Flug am Freitag Abend von 9 auf halb 1 verschoben und die Rueckfahrt haben wir letztendlich mit dem Bus angetreten. "Billig war schon immer teuer…" um meinen heiss geliebten Ex-Mitbewohner zu zitieren. An dieser Stelle, schoenen Gruss in die Bergstrasse nach Stuttgart.
Aufgrund der Verschiebung des Fluges war dann quasi der Freitag auch Geschichte. Man muss wissen, dass in KL und auch im Rest des Landes, alle Kneipen und Clubs um 3 Uhr schliessen, somit blieb uns ein gemuetliches Bier auf der Dachterasse der Pondok Lodge und eine erholsame Nacht in der Koje.
Da wir dieses mal eine echt maechtige Gruppe waren und die Schlaf- und Sightseeinginteressen auseinander gingen, bildeten sich am Samstag zwangslauefig kleinere Grueppchen. Meine Grosszuegigkeit verbrachte den Nachmittag zusammen mit der Katrin (einen herzlichen Gruss an alle ihre Bekannte, die diesen Blog lesen, weil die gute Frau zu faul zum schreiben ist). Wir liessen es ziemlich ruhig angehen, da wir beide schon mehrere Male in der Hauptstadt gewesen waren und die Sehenswuerdigkeit im Grossen und Ganzen schon abgehakt hatten. So tingelten wir vom Inder zur Shopping Mall, weiter zum Eisessen und schauten uns das Qualifing der Formel 1 beim Mercedes Autohaendler bei Freigetraenken und Buffet auf der Grossbildleinwand an. Abends gings dann zusammen noch auf die Partymeile vor den Twin Towern. Die Clubwahl war leider etwas mit einem Griff ins Klo zu vergleichen. Mit wenigen Ausnahmen waren die Herren dort ueber 40 und weiss und die Damen fast ohne Ausnahme, mega huebsch, knapp angezogen, asiatisch und Huren (vielleicht klingt das jetzt etwas uebertrieben, leider war es aber so).
Der Sonntag stand dann voll im Zeichen der Formula One. Unsere Plaetze waren klasse und wir konnten ungefaehr ein Drittel des Kurses ueberblicken. Absolut interessant war die Geschwindigkeit und vorallem die Beschleunigung der Fahrzeuge. Schade war nur, dass man vom Rennen eigentlich nichts mitbekommt. Zumindest nach den ersten Boxenstopp verliert man total den Ueberblick. So ist man von Kumpels in Deutschland abhaengig, die zwar vor dem Fernseher sitzen und Formel 1 anschauen, aber einem trotzdem am Telefon nicht den aktuellen Stand durchgeben koennen, gell Bernd.
Dass das Rennen nach einer Stunde dann abgebrochen wurde, war ziemlich enttaeuschend fuer alle. Zwar befand sich ordentlich Wasser auf der Strecke, jedoch waere die Fahrbahn nach kuerzester Zeit wieder trocken gewesen. Nur bloed, dass es nach der Regenpause einfach zu dunkel geworden ist. Aber das haette man sich auch vor der Verlegung des Starts denken koennen. Naja, wenn die Dollars in den Augen funkel, dann setzen manche mit dem Denken aus. Ein letzter Gruss an dieser Stelle an alle daemlichen malayischen Abzocker, die in der deutschen Sprache sich auch Taxifahrer schimpfen.

So das wars von meinem Wochenende es gruesste mit einer neuen Erfahrung an Bord…

"Formel 1 ist einmal nett zu sehen, aber das naechste mal geh ich wieder zum Fussball…!"

Der Andi

f1

Mittwoch, 1. April 2009

Pulau Perhentian

Halloechen alles zusammen,

Da sich die ersten mittlerweile schon unter anonymen Nicknames beklagen, dass ich nichts mehr schreibe, werde ich mal wieder etwas bloggen.
Die Tatsache, dass ich mittlerweile mehr zu tun habe ist zwar korrekt, aber soll keine Ausrede fuer die fehlenden Infos sein. Ein fettes SORRY von meiner Seite…

Also was ist bei mir die letzte Zeit so passiert. Zunaechst einmal ziemlich wenig, bis dann endlich der vergangene Donnerstag kam. Zusammen mit 7 Trainess von Bosch, Schott und Osram bewegte ich mich zum Busbahnhof und liess mich von einem der Luxuslinern von der Westkueste Malaysias einmal quer ueber Stock und Stein, durch den Urwald bis an die Ostkueste duesen. Unser Ziel war die wunderbare Insel Pulau Perhentian.
Nach starken 6 Busstunden wurden wir unsanft aus den Traeumen gerissen und durch ein Kauderwelsch von Englisch, Malay und Hand- und Fusssprache klar gemacht, dass wir hier auszusteigen haben. Naja, dann sind wir eben raus aus dem Bus und standen dort nachts um kurz nach 3 in einem Oertchen am A….. der Welt. Letztendlich wendete sich allerdings wie immer alles zum guten. Nach dem typischen asiatischen Warten und einem Fruehstueck gings dann mit dem Speedboot auf die Insel. Ich kann euch nur sagen, es war ein traumhafter Anblick, als wir drueben von Assis, dem Besitzer vom Mama's Chalet und Yakuub, der Besitzer der Tauschschule empfangen wurden. Neben kristallklarem Wasser, den schneeweissen Straende und Palmen findet man dort nur kleine Huetten auf der Insel.
Vier von uns hatten schon im Voraus einen Tauchkurs gebucht, welcher aber erst ein Tag spaeter beginnen solle. So blieb uns der erste Tag zum relaxen, Insel erkunden und einfach die Seele am Strand baumeln lassen. Naja, vielleicht etwas zu lange fuer den einen oder anderen. Die meisten haben sich echt einen scheusslichen Sonnenbrand zugezogen. Abends sind wir dann auf den kleineren Teil der Insel ruebergefahren und haben uns an einer Strandbar ein paar Bierchen gegoennt. Die reiselustigen Skandivavier waren natuerlich mal wieder vor uns da und so hatte ich dann auch ein nettes Gespraech mit einer Gruppe junger Schweden aus Stockholm. Am Samstag sollte dann eigentlich der Tauchkurs beginnen, aber mehr als Theorie und 3 Filmchen konnte uns unsere Tauschlehrerin Birgit nicht versprechen. Am Sonntag gings dann aber wirklich los, zunaechst mal morgens ins flache Wasser, dass man sich an die Ausruestung gewoehnt und einfache Uebungen machen kann. Ich kann euch sagen, es war zu Beginn ein absolut beklemmendes Gefuehl durch den Regulator zu atmen. Nachmittags gings dann auf 3 Meter runter um den Druckausgleich zu ueben und weitere Uebungen mit der Ausruestung zu machen. Unsere Gruppe war neben uns 4en noch mit einem weiteren deutschen Paerchen aus Hessen besetzt. Echt 2 nette Personen, in diesem Zug einen herzlichen Gruss an die beiden und weiterhin viel Spass auf der Weltreise. Nachdem der erste Tauchtag mich nicht wirklich ueberzeugt hatte und ich mir nicht wirklich sicher war, ob dieser Sport wirklich meiner werden sollte, sollte es am dritten Tag wirklich interessant werden. Hundemuede und mit Muskelkater gings morgens um 9 wieder mit dem Boot raus zu unserem ersten Korallentauchgang. Mein Gott, war das herrlich und aufregend all diese verschiedenen Fische von der Naehe zu betrachten. Runter gings bis zu 14 m und am Ende des Tauschgangs hatten wir sogar einen Blaupunktstachelrochen gesehen. Nach einem zweiten Tauchgang am Nachmittag haben wir dann auch gleich den Test geschrieben und mit Sternchen bestanden. Am Abend wurde dann noch Sebastians Geburtstag gefeiert. Dabei ist zu sagen, dass es auf dieser Insel wirklich nicht viel gibt, ausser 2 bis 3 kleine Restaurants am Strand und Huetten aus Babus zum Schlafen, was aber die Sache wohl so interessant macht. Die abschliessenden 2 Tauschgaenge am Dienstag war dann ein klasse Abschluss von 5 mega interessanten Tagen auf Perhentian Island. Zum Abschluss ging es dann noch bis 16 Meter Tiefe und fuer eine knappe Stunde durchs Korallenriff. Dienstag Abend haben wir uns dann von einer Insel, die wir wohl alle ins Herz geschlossen haben, verabschiedet und als Open Water Diver zurueck auf die Heimreise nach Penang gemacht. Morgens um 5 kamen wir an, haben noch ein paar Stunden geschlafen und sind direkt zur Arbeit gegangen. Jetzt sitze ich hier, mein Stuhl schwankt noch immer (kein Scherz) und in 2 Tagen ist schon wieder Wochenende und ich in KL bei der Formel 1. So ich hoffe ich hab euch alle da draussen ordentlich neidisch gemacht. Machts gut…auf wiedersehen…..

Es gruesst der Andi, bei dem der letzte Praktikumsmonat angebrochen ist….

b

Dienstag, 10. März 2009

In the Capital - KL

Ein herzliches Willkommen auf der internationalen WEB-Plattform vom Mann aus dem fernen Osten ;)

Euer Andi war mal wieder ueber das Wochenende unterwegs und moechte euch da draussen an den Bildschirmen nichts vorenthalten. Also Schluss mit schnacken….Woerter in die Tasten hacken, hehe.

Vergangenen Samstag hab ich es nach dem dritten Anlauf in der Hauptstadt KL (Kuala Lumpur) endlich geschafft und mir die ueberragenden hoechst beeindruckenden Twin Towers, Petronas Towers oder auch KLCC angeschaut. Da mich der Anblick absolut umgehauen hat und dies mir jeder bezeugen kann, der schon einmal dort gewesen ist, moechte ich euch auch ein paar Fakten nicht vorenthalten.
Die 2 Tuerme sind bis zum heutigen Tag die hoechsten Zwillingstuerme der Welt. Nach der Erbauung von 1992 bis 1998 waren die 452 m hohen Tuerme aus Beton, Aluminum und Stahl bis zum Jahr 2003 mit der Fertigstellung des Taipei 101 das hoechste Gebaeude auf unserem Planeten (heute nur noch Platz 4). Der Architekt der Türme ist César Antonio Pelli, der die Türme in einer modernistischen Komposition aus Stahl, Aluminium, Beton und Glas mit einem aus der islamischen Architektur entlehnten polygonen Aufbau gestaltete. Der Grundriss eines jeden Turms entspricht dabei der Form eines achteckigen Sterns, dessen Innenkanten nochmals nach außen gewölbt sind. Zum Bau der Türme wurden annähernd 37.000 Tonnen Stahl verbaut. Was bei der Erbauung besonders war, dass sich durch den Mangel an Stahl in Malaysia und die teuren Importe viele Stahlteile durch Stahlbeton ersetzt wurden. Das Gewicht der Türme wurde dadurch verdoppelt. Die Tuerme werden heute vorwiegend als Buerogebaeude genutzt. Im Erdgeschoss und in den ersten Stockwerken befindet sich eine riesige Shopping Mall, wo der Andi natuerlich gleich zugeschlagen hat.

Neben den Zwillingstuermen hab ich mir noch die beeindruckende Hinduistische Tempel in der Batu Cave angeschaut. Dabei handelt es sich um eine beeindruckende Kalksteinhoehle, welche die Glaeubigen in Malaysia als heilige Gebetsstaette nutzen. Das ganze befindet sich eine einstuendige Busfahrt von KL entfernt. Untergebracht war ich wie an Silvester im boomenden Golden Triangel Bukit Bintang in einem gemuetlichen, sauberen und gleichzeitig sehr guenstigen Guesthouse der Pondok Lodge. Neben den Batu Caves und dem KLCC hab ich zusammen mit Timo, der von Samstag frueh bis Montag Abend mein Gelaber ertragen musste, noch das Nachtleben genossen, in China Town mit dem einen oder anderen Haendler um die Wette gefeilscht und die halbe Busfahrt in den bequemen vom Staat geforderten Bussen verpennt.

Nach einem Feiertag am gestrigen Montag gings heute wieder an die Arbeit und ab in den Alltag. Ich hoffe euch allen gehts zuhause ganz gut. Bleibt artig und lebensfroh und freut euch auf den Sommer….

Es gruesst, gestern noch in KL, heute wieder auf Penang….der Andi

KL

Mittwoch, 25. Februar 2009

Jakarta 20.-22. Februar

Dieses Wochenende stand die Hauptstadt Indonesiens auf dem Programm. Die Rede ist von einer der groessten Staedte der Erde - Jakarta. In der Metropolregion Jakarta leben ca. 18,6 Millionen Menschen (Platz 8 weltweit) und in der Stadt selber sind es immerhin 8,6 Millionen (11. Platz in der Rangliste der groessten Staedte der Welt). Jakarta liegt an der Nordwestkueste der Indonesischen Insel Java.
Am Freitag gegen 9 Uhr, natuerlich mal wieder mit einer netten Wartezeit am Flughafen und der typischen Verspaetung, gings mit meiner Lieblings-Billig-Airline "Air Asia" ueber den Aequator nach Indonesien.
Nach guten 2 Stunden Flug, 10 US Dollar Visa Gebuehr und einer Taxifahrer Hetzjagd auf die jungen Weissen kamen wir im Gondia International Guesthouse im Zentrum von Jakarta an. Dieses Mal muss ich den Jungs vom Lonely Planet echt ein Kompliment machen, das Guesthouse hat versprochen, was im Reisefuehrer stand. Es war super sauber, wir hatten einen eigenes Bad, Kuehlschrank und Fernseher. Dazu war das Fruehstueck am naechsten Morgen noch Fruehstueck inklusive. Am Samstag morgen machten wir, meine zwei Begleiter Eike und Lutz der spaeter von einem Indonesier in Anlehnung an die letzten 2 CDU Bundeskanzler/inn nur noch Helmut Merkel genannt wurde und ich, auf den Weg zu "der" Sehenswuerdigkeit - das Nationaldenkmal "Monas". Nach nem netten Spaziergang, bei dem man so einiges auf der Strasse entdecken kann, wie ulkige Taxen oder Tuktuks auf 3 Raeder, Pferdekutschen und eine Million Motorroller. Im Museum im Keller des Monas wurde ich dann von einem Art Fremdenfuehrer angesprochen. Er machte uns den Vorschlag: "If you wanna go straight to the top of Monas we have a special offer for foreigners….blabla…..you only have to pay 100.000 Rp….! Was soviel heisst, wie zahlen oder warten. Wir haben gezahlt und nicht 2 Stunden gewartet. Ich muss echt sagen, dass ich mich nicht wirklich gut fuehlte, als wir an der ganzen Schlange vorbeigelaufen sind und dann direkt in den Aufzug eingestiegen sind, naja, aber warten mussten wir nicht. 100.000 Rupier sind uebrigens um die 5 Euro. So standen wir nun auf der Plattform des 135 m hohen Obelisk, der mit einer 35 kg purem Gold ueberzogenen Flamme bestueckt ist, und haben eine Stadt gesehen, die nicht mehr aufzuhoeren schien. In alle Himmelsrichtungen waren nur Haueser zu sehen, unglaublich!!!
Als naechstes steuerten wir den alten Hafen an. Dafeur gings mit einem auf einem Motorroller basierten Fahrzeug auf 3 Raedern raus aus dem Zentrum in den Norden zum alten Hafen. Ja, ich dachte mir auch, ich wuerde jetzt so ein schoenes Pier sehen, vielleicht noch ein Segelboot, aber falsch gedacht. Je mehr wir das Zentrum verliessen umso aermer sah es aus und umso dreckiger wurde es. Teilweise standen die Strassen komplett unter Wasser, obwohl es verdammt heiss war. Das Taxi hielt an einem schoenen Platz mit hollaendischen Haeusern von wo es nur ein kurzer Fussmarsch zum Wasser sein sollte. Es war absolut schockierenden was wir dort zu sehen bekamen - Menschen, die im Muell wuehlten, ganze Familien die unter einer Bruecke wohnten usw. In der Hafennaehe befand sich ein Markt, wo es so ziemlich alles zu kaufen gab. Vor einem Obstand wurde ich dann mal wieder von einem Einheimischen angesprochen, der mir erklaerte, dass er in Holland gelebt hatte und mir gerne den Hafen zeigen moechte. Arthur, so hiess er fuehrte uns dann durch die engen Gassen, erklaerte uns, dass es dort vor wenigen Tagen gebrannt hatte und viele Menschen wie auch er sein Haus verloren hatten und jetzt der Wiederaufbau beginnen wuerde. Durch dreckige Gassen, in welchen es nach verfaulten Eiern stank gingen wir durch den Muell und Dreck bis vor zum Wasser. Man muss sich das eher wie ein dreckiges Labyrinth in den Slums als ein Hafen vorstellen. Fuer umgerechnet 4 Euro organisierte uns Arthur eine kleine Nussschale als Boot und zeigte uns den Hafen. Die Oberkante des Holzbootes war hoechstens 2 cm ueber der Wasseroberflaeche und einer der 2 Insassen, denen das Boot gehoerte, war permanent damit beschaeftigt, Wasser aus dem Inneren zu pumpen. Wir passierten Boote die in 3 Tagen bis nach Borneo fahren sollten. Ich haette denen nicht mal eine Fahrt von Meersburg nach Konstanz auf dem Bodensee zugetraut. Von den Booten winkten uns die Menschen zu waehrend sie damit beschaeftigt waren das Boot zu beladen oder es auf Vordermann zu bekommen. Im Wasser schwamen Kinder, ich will nicht wissen, welche Krankheiten die sich in der Drecksbruehe holten. Schlussendlich fuehrte uns das Boot zu einem dunklen Schiff, welches fuer mich einfach nur wie die Arche Noah aussah. Arthur sah uns die Begeisterung an und fragte uns sofort, ob wir hoch moechten auf das Boot. Am Ende standen wir auf dem Dach des Bootes, 10 Meter ueber der Wasseroberflaeche und sahen uns den Hafen von oben an. Nach der Bootsfahrt zeigte uns Arthur noch sein niedergebranntes Haus und weitere kleine Gassen wo mehr und mehr Armut auf uns wartete. Ich bin mir sicher, dass wir ohne Arthur, der einst in Eindhoven lebte, der wenn er lachte und er tat es haeufig, seine verfaulten Zaehne zeigte, nicht soviel gesehen haette wie wir es an diesem Tag taten. Ein hoch auf meine grosse Klappe, ansonsten waers nicht soweit gekommen, dass er mich mitgenommen haette und vorallem auf Arthur. Eines muss ich hierbei noch erwaehnen:
"Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie so ein erschreckendes Bild gesehen wie in diesem Viertel, aber eines muss man den Menschen dort lassen. Ihre gute Laune, und Freundlichkeit verlieren sie nicht. Vielleicht sollte sich in Deutschland oder in anderen Industrienationen sich der eine oder andere fragen, wie gut es uns eigentlich geht anstatt nur an einem Band zu norgeln. Dann wuerde man dort auf der Strasse auch mehr freundliche Gesichter sehen. Wenns dann immer noch nicht hell wird einen Flug nach Asien buchen und in die Slums von Jakarta gehen und anschauen wie Kindern im Muell und Dreck spielen oder wie Maedchen ihre Haare entlausen. Fuer mich war das ganze ein unglaubliches Erlebnis."

Vom Hafen sind wir dann in die Stadt zurueck gefahren. Um die krassen Gegensaetze zu verdeutlichen: wir haben uns in eine Shopping Mall fahren lassen, wo man Metalldetektoren wie am Flughafen passieren muss um eingelassen zu werden. Naja, mit Gucci und Prada und was es sonst dort so gab konnten wir nichts anfangen. So zog es uns nach dem Abendessen weiter in ein Backpackerviertel wo wir bei ein paar Bier das erlebte sacken lassen konnnten. Todmuede kamen wir dann kurz vor Mitternacht im Guesthouse wieder an. Witzigerweisse lief Bayern - Koeln im TV, die erste Halbzeit hab ich ncoh angeschaut, dann bin ich eingeschlafen.
Am Sonntag haben wir dann unsere Sachen gepackt und haben uns einen antiken Markt und Taman Mini Indonesia Indah angeschaut. Leider war der Park, in welchem saemtliche Regionen Indonesiens mit ihren Haeusern vorgestellt werden, ein kleiner Reinfall. Naja, man kann nicht immer Glueck haben. Am Abend gings dann wieder zurueck auf die Insel.

So das war mein Wochenende, falls es bei euch zuhause auch was neues gibt, schreibt mir doch. Wenn nicht, schreibt mir trotzdem ;)….

Also, machts alle gut…bleibt artig

….es gruesst der Andi der fuer ein Wochenende in Indo war

Jakarta

Sonntag, 15. Februar 2009

Cameron Highlands

Bonjour alle zusammen,
Ich fang mal auf Französisch an, da ich dises Wochenende unter anderem mit einem aus unserem Nachbarland unterwegs war. Dieses Mal waren wir genau eine Hand voll - und was macht man mit 5 Personen, richtig...ein Auto mieten und zu den Cameron Highlands fahren. Die Cameron Highlands ist die größte Teeangbauregion Malaysias und sollte man hier auf jeden Fall einmal gesehen haben, sagen zumindest die bekannten Reiseführer ;)
Am Samstag gings dann vollgepackt los. Zunächst knappe 2 Stunden bis Ipoh und anschliessend eine kurvenreiche Straße hinauf bis auf ca. 1800 m über NN. Am Samstag sind wir noch in die Twin Lodge eingecheckt und haben uns 2 Teeplantagen angeschaut. Ein Traum von Landschaft, welche man dort vorfindet. Da schmeckt der überteuerte Tee doch gleich besser. Abends hatte ich dann mein erstes Steam Boat, eine Art Fondue mit Nudeln, Grünzeugs, Fisch und jede Menge Fleisch.
Nach einer richtig kalten Nacht, das Thermometer geht hier bis auf 15 Grad runter und die Isolation ist dort ein Fremdwort, haben wir uns dann gen Erdbeerplantagen und der Boh-Teeplantage aufgemacht. Am späten Nachmittag gings dann auch wieder zurück auf die Insel in die Wärme.

So das wars von meinem Wochenende....Es grüßt der Andi

Cameron Highlands

Mittwoch, 11. Februar 2009

Thaipusam

Was für ein Wochenende. Am Freitag hatte ich meine Premiere beim Bosch Volleyball. Das Niveau war zwar nicht das höchste, aber alle hatten heftig Spaß. Das Beste daran war aber das Danach. Balu, Timos Chef hat uns einen Traum von chinesischem Restaurant gezeigt und anschließend gings noch zum Feiern nach George Town.
Der Sonntag war jedoch das absolute Highlight des Wochenendes. Der Hindu-Feiertag Thaipusam. Ich muss ja ehrlich sagen, zunächst war ich etwas skeptisch um 5 Uhr morgens aufzustehen und dann Menschen anzuschauen, die sich Haken in die Haut reinrammen. Aber es hat sich so was von gelohnt! Aber das Ganze nochmal von vorne. Um halb 6 ist die ganze Gruppe von Trainees mit den Mopeds nach George Town, wo wir zunächst einmal nur leere Straßen vorfanden. Nach kurzem Locals befragen wurden wir zu einem bestimmten Tempel geschickt wo die Inder schon heftig am Tanzen und Haken reinstechen waren. Was wir dort vorfanden war absoluter Wahnsinn. Mit uns zusammen waren noch ein paar andere Westler und ein paar chinesische Touristen, von denen mal wieder jeder mit 2 Nikon Spiegelreflexkamera gewaffnet, ansonsten nur Inder, welche dem Hinduismus folgen. Die meisten Menschen waren traditionell gekleidet und sahen wunderbar aus. Aber was ist dort passiert? Es wurde indische Musik gespielt, es war ein Duft von Räucherstäbchen in der Luft und die Menschen waren in einer Art von Trance. Verschiedene Gläubige hatten Kisten mit kleinen Gefäßen mitgebracht, welche sie sich mit Haken an ihrem Oberkörper befestigen ließen. Es war wie beim Christbaum behängen. Die kleinen Gefäße, ca. 5 cm groß wurden mit Haken durch die Haut gesteckt. Um sie herum feuerten Freunde und Familie an, sangen und tanzten. Es ist fast nicht zu beschreiben, was dort ablief. Bevor dieses Ritual jedoch anfing tanzten die Jungs sich in Trance. Vereinzelte kamen mir vor wie auf Drogen. Nachdem die Oberkörper mit den Gefäßen behangen waren kam abschließend das heftigste Ritual, das Durchstechen der Wangen. Von der einen Seite wurde die Wange von außen mit einem Metallstab durchstochen. Der Stab ging durch den Mund und kam auf der anderen Wangenseite wieder zum Vorschein. Bei den meisten handelte es sich um 20 bis 30 cm lange Stäbe, doch es gab auch Verrückte, deren Stange eine Länge von über einem Meter hatte (das jetzt bitte nicht falsch interpretieren ;).
Nach einem kurzen Snack ging es dann weiter zu einem anderen Teil der Stadt, wo eine Art Parade stattfinden sollte. Auf einer breiten Strasse draengten sich die Menschen nach vorne gen heiligen Hindu Tempel. Rechts und links der Strasse waren Huetten oder auch Lauben von den unterschiedlichsten, auf Penang ansaessigen Firmen aufgebaut. Jede Huette hatte ihren eigenen Altar und es gab teilweise Essen und Trinken. Bosch oder auch Automotive Lighting waren auch vertreten. Mit der Menschenmasse wurden wir waehrend wir auf der einen Seite die tanzenden mit Haken behangenen Menschen bestaunten und auf der anderen Seite vom ganzen Gestank von Schweiss, Raeucherstaebchen und sonstigem Geruechen angewidert, nach vorne getrieben. Das Ganze ist echt ziemlich schwer zu beschreiben, am besten man schaut sich einfach die Fotos an, die druecken am besten aus, was an diesem Tag auf Penang abging. Den Nachmittag hab ich mit dem Rest am Strand verbracht und abends sind wir noch einmal zu diesem gigantischen chinesischen Restaurant gegangen. Irgendwie hat es den meisten dann immer noch nicht gereicht und wir verbrachten noch die halbe Nacht bei Andreas im Apartment und feierten sein letztes Wochenende. Nach fast 24 h auf den Beinen hab ich dann auch leider den Montag fast verpennt. Und am Dienstag war dann auch schon wieder Arbeiten angesagt…

...so das wars von meiner Seite...

...es grüßt geflashed von den Ereignissen...

...euer Andi
Thaipusam

Freitag, 30. Januar 2009

Koh Phangan und Koh Samui

Halloechen alle zusammen,
Mittlerweile ist hier wieder Sonntag und ich bin zurueck auf meiner geliebten Insel - Penang. Falls dies jetzt irgendwie ironisch rueber gekommen ist, will ich betonen, dass ich die Insel mittlerweile echt in mein Herz geschlossen hab (zum Glueck lese ich die Dinge nicht mehr, die ich geschrieben hab, ansonsten wuerde es mir manchmal wohl auch schlecht werden, bei meiner Ausdrucksweise)
So, in den naechsten Paar Zeilen will ich euch beschreiben, was die letzte Woche so abging.

Vergangenen Sonntag gings morgens um 5 vom Busbahnhof Penang gen Thailand los. Leider haben es die Jungs hier nicht wirklich mit der Puenktlichkeit. Man muss zwar keine Angst haben, dass man in einer falschen Stadt rauskommt oder vergessen wird, aber wann man ankommt ist immer wieder eine Ueberraschung.
Gereist bin ich dieses Mal mit Timo, einem Studenten aus Ulm, der hier seine Diplomarbeit bei Bosch schreibt. Die Fahrt mit einem Mini-Van verspricht eigentlich immer Überraschungen, so die erste schon an der Grenze. Unsere 3 Stylo Chinesen im Van hatten natürlich irgendwas nicht gelesen und mussten eine Ewigkeit an der Grenze warten. Ob sie jetzt zuviel oder zu wenig Geld dabei hatten ist mir bis jetzt ein Rätzel. Naja, hier werden eben nur die Weißen bevorzugt und die Chinesen eben etwas gehasst. Nach 2 fachem Umsteigen sind wir nachts um halb 10 endlich auf Koh Phangan angekommen. Auf der Fähre wurden uns förmlich unser Bungalow aufgedrängt (Power Beach Resort). Gegen später gings dann noch zur Black Moon Party bis in die Morgenstunden. Heiß war dann noch unsere Heimfahrt - zu dritt auf einem Motorroller. Aber der Taximodedfahrer hatte es echt drauf, bis auf die Orientierung!
Der nächste Tag bestand dann aus ausschlafen, Beach, Essen und etwas Billard zocken. Dazu fanden wir eine überragende europäische Bäckerei, wo es sogar Apfelstrudel gab. Am Dienstag zog es uns dann weiter. Zunächst nach Haad Rin, wo wir eigentlich bleiben wollten, dann aber weiter in den Norden der Insel, an den Strand Haad Salad. Dort blieben wir dann 2 weitere Nächte. Es war wunderschön dort, aber fuer unseren Geschmack eben etwas zu verträumt und ruhig. Das Highlight war eine kleine Garküche, mit der besten Kellnerin der Welt und einem günstigen und delicious Essen. Am Donnerstag zog es uns dann weiter zum Party machen nach Koh Samui. Dafuer gings wieder mit dem Roller quer über die Insel und mit dem Boot in einer Stunden auf die Nachbarinsel. Auf Samui sind wir dann noch 2 weitere Tage geblieben und am Samstag morgen in aller Fruehe nach 2 Stunden Schlaf zurück nach Penang gedüst wo wir dann 14 Stunden später auch waren. GESCHAFFT!

So morgen wird wieder gearbeitet und mich ziehts auch ins Bett...Ich wünsch euch eine schöne Woche...Bis die Tage....

Cheers Andi

Koh Phangan und Samui

Samstag, 24. Januar 2009

DANKE!!!

Hej alle zusammen!

Möchte mich bei euch allen für die netten Geburtstagsgrüße bedanken. Danke an:

Mama & Papa, Opa & Oma, Schlamber & Simone, Gerald, Eva Schweizer, Slov, Steve Kussmaul, Bernd & Steffi, Steffi Mangold, Steffi Dörflinger, meine Cousinchens Elisa und Johanna, Ziege, Dani & Kathrin, Stoffel & Sandra, Michi Ruhland, Steffen & Caro, Kemme, Marc Baumann, Bernd Junginger, Eva Lamparter, Tim & Kathrin, Eva Schuhmacher, Thomas (Papa Hessi), meine Traineekollegen von Bosch und ALMA (Lutz, Andreas, Eike, Timo, Katrin und Mailin), Phoebe, Tini, Babs, Andi Bächer, Max, David, Carola Diez, Sike, Eric, Daniel Volles, Fips & Brigggidddd, Shashi, Klaudi, Niki Gerber, Tanja Mahler, Frank Lorenz, Sarah Lorenz, Teo, Lena Rückle, Nena, Michi Gröh, Olli Heinrich, Paul, Olli Riek, Laura, Kate B., Patrick Frießem, Matz Schmitz, Marika, Vanessa, Caro B., Tanja Wulfert, Michi Jakob, Taddi, Nelly, Lexi, Hannah Mangold, Manu Kemedinger, Matze Gößer, Valla, Armin, Katja & Timo, Hanna, Martina Koehler

...und alle die an mich gedacht haben, mir angeschrieben haben und die Nachricht nicht angekommen ist....

...und an alle, die daran gedacht haben, aber vergessen haben mir zu schreiben.

Cheers Andi

Hallöchen zusammen,

Sitze gerade beim Stamm-Inder und surf im Internet und dachte ich Blog mal, was sich so die letzte Woche getan hat. Eigentlich sollte ich ja schon in Thailand sein...Aber das ganze von vorne. Gestern Abend hab ich zusammen mit den anderen Trainees im kleinen Rahmen meinen Geburtstag gefeiert. Zunächst sind wir zusammen zum Thailänder gefahren und anschliessend noch bei mir in der Wohnung gefeiert. Heute, am Samstag wollte ich eigentlich zusammen mit Timo nach Koh Phangan mit dem Bus fahren. Naja, der Zug wurde leider gecancelt und so fahren wir morgen mit nem Mini-Van hoch.

Auf der Arbeit hat sich auch so einiges verändert. Am Montag Morgen wurde ich zu meiner neuen Chefin bestellt und sie erklaerte mir, dass ich von nun an fuer Car Radios arbeiten werde. Bisher war ich in der Lautsprecherproduktion taetig, wo die Arbeit ja nicht gerade so im Vordergrund stand.
Neue Abteilung heisst natuerlich auch neues Buero, neue Kollegen usw. Fuer die Radios heisst das zusaetzlich, huebsche weisse Schlaeppchen anziehen die sich elektrostatisch aufladen koennen….hab zwar noch keine, aber sieht bestimmt zum schreien aus. Erster Eindruck von den neuen Leuten und der neuen Arbeit: MUCH BETTER!!!!
Die Damen und der einzelne Herr um mich herum bewerfen mich foermlich mit Arbeit, worueber ich nach fast 2 Monaten nichts tun echt gluecklich bin. Ist zwar auch nicht die anspruchsvollste Taetigkeit, aber zu tun hab ich. Muss etwas mit Excel rumhaendeln und in Sap lern ich auch noch was dazu. Passt vorerst mal.
Unter der Woche war ich mal beim joggen entlang dem "stinky river". Eigentlich nennen wir ihn nur so, weil da einfach nur Muell rumschwimmt und er so abartig aussieht, dass kein Europaer verstehen kann, dass die Einheimischen auch noch darin angeln. Beim Laufen hab ich eine neue Sportart am Wegrand entdeckt. Ist eine Art Fussballtennis und soll angeblich eine Nationalsportart sein. Gespielt wird auf einem Badmintonfeld mit einem ca. 1,60 m hohen Netz mit einem geflochtenen Ball und hat absolut stark ausgesehen, was fuer eine Ballbeherrschung die Jungs hatten. Geschmettert wurde mit Fallrueckzieher ;)…so genug Fussball.
Fuer den Abend haben wir ein neues Spiel entdeckt, das "hollaendische Mensch-Aergere-dich-nicht". Gespielt wird es mit 6 Wuerfeln und kennengelernt hab ich es in Krabi von meinen 2 Hollaendern, Anna und Remko.

So das war die Story fuer diese Woche. Ich wuensch euch allen was...

Bleibt artig, ab morgen gibts News aus Thailand....

Cheers Andi

Samstag, 17. Januar 2009

Das nächste Wochenende eben

So schoenen guten Tach zusammen,

Hier ist es kurz vor 1 Uhr mittags = Mittagspause fuer eine Stunde. Bei diesen Arbeitszeiten, von halb 8 morgens bis viertel 6 abends, muessen die Pausen schon genossen werden. Ich war gestern bei meinem Chef und hab den mal gefragt, wie es so mit Arbeit aussieht und er hat auch signalisiert, dass das ja nicht Sinn eines Praktikums ist, nur im www zu surfen oder sich zu langweilen. Er will mir bis SPAETESTENS heute was geben, ein Art Projekt. Wir werden sehen, ob er sein Wort halten wird…ich glaub noch nicht dran.
Da das Wochenende kurz vor der Tuer steht, nur noch 4 Stunden, kann ich ja ein kurzes Resume von der Woche ziehen.
Wir waren diese Woche eine kleinere Gruppe, weil 3 Jungs momentan noch in Vietnam rumeiern. Die haben die 24 Stunden Fahrt von Hauptstadt zu Hauptstadt, Vientiane (Laos) nach Hanoi (Vietnam) auf sich genommen. Bin echt mal gespannt, was die so sagen, weil genau diese Strecke ich auch machen muss, auf meinem Final Trip im Mai und Juni. Weiss nur noch nicht, ob ich das Gebirge dort ueberfliegen soll oder auch die stressige Busfahrt machen soll.
Ja, was hab ich so diese Woche gesehen, ausser das Bosch Gelaende. Einmal bin ich zum Schwimmen zum PISA (Penang International Sports Arena) gejoggt und ich musste echt mal wieder feststellen, dass man das laufen hier echt vergessen kann. Es gibt einfach keine Moeglichkeiten von den 1000den Autos und Motorrollern zu verschwinden. Gestern waren wir beim Sushi essen, haben auch nen neuen Trainee aus Frankreich von Automotive Lighting mitgenommen. Ansonsten bin ich momentan beschaeftigt meine naechste Reise zu planen. Ich will hoch nach Koh Phangan, wo die bekannten Full Moon Partys immer stattfinden. Werde aber leider keine mitbekommen. Los gehts ein Tag nach meinem Geburtstag, naechste Woche Samstag. Ich will den Zug in den Norden nach Thailand nehmen und das letzte Stueck mit dem Bus fahren bevor eine Faehre mich zur Insel bringt. Wie lange ich bleibe weiss ich noch nicht. Vielleicht nehm ich auch noch eine andere Insel mit. Koh Tao oder Koh Samui. Ich werde sehen, kann ja spontan entschieden werden. Auf jeden Fall muss ich eine Woche spaeter am 2. Februar wieder anfangen zu arbeiten. Die Firma hat waehrend der ganzen Woche geschlossen. Besser gesagt, Mo und Di ist ein Feiertag (Chinese New Year) und der Rest der Woche gibt es wieder wegen der Wirtschaftskrise einen Shut Down.
Dieses Wochenende bleib ich wieder auf der Insel und schau mir hier noch was an. Wollen an der unbesiedelten Westkueste bis in Norden fahren und ein paar Fischerdoerfer mitnehmen. Vielleicht ein paar Stunden am Strand von Batu Ferringhi bleiben. So jetzt ist mittlerweile schon 2 und nur noch 3 1/4 Stunden bis Feierabend. Werde mir dann mal einen Instantkaffee goennen. Normaler Kaffee ist hier echt Mangelware und man bekommt den nur tierisch ueberteuert bei Starbucks oder aehnlichen Einrichtungen. Aber manchmal muss man sich sowas auch mal goennen. Ausserdem gibt es dann auch einen Grund sich auf die Heimat zu freuen. So das wars von meiner Seite…bleibt fleissig…

Cheers Andi

island

Dienstag, 13. Januar 2009

Penang Hill

Hallo zusammen,
Dieses Wochenende bin ich mal hier auf der Insel geblieben und hab relaxed…zumindest versucht hab ich es.
Donnerstag
Am Freitag Abend nach einer Session am Pool bin ich noch mit den anderen Boschlern zum Essen gegangen und anschliessend haben wir gemuetlich ein paar Bier auf dem Balkon getrunken. 3 von uns sind dann auch kurz vor Mitternacht mit dem Bus nach KL und weiter gen Laos gefahren.
Den Samstag hab ich bei mir in Bayan Baru verbracht…mittags gemuetlich essen und Kaffee trinken gegangen und abends um 6 den Holger aus dem Bett geschmissen. Abends gings dann zu viert nach George Town zum weggehen.
Naja, dabei kamen wir auch auf die daemliche Idee auf den Penang Hill zu steigen, der sich ca. 800 ueber NN befindet.
Mittags bei der groessten Hitze gings dann los. Natuerlich wollten wir nicht die normale Strasse oder gar das Cable Car nehmen….nein wir mussten den Trail durch den Dschungel nehmen. Das ganze dauerte dann 3 Stunden bis wir den Gipfel erreichten. Auf halber Strecke haben wir dann so einen alten, komischen Vogel (Mann) getroffen, der uns klar machte, dass wir auf Schlangen aufpassen sollen. Er haette vor kurzem eine Koenigskobra gesehen, aber das waere frueh am morgen gewesen. Ganz wohl wars mir dann ehrlich gesagt nicht mehr. Aber der Weg durch den Dschungel hat sich wirklich gelohnt.
Auf dem Gipfel gabs dann noch was zu essen und dann gings auch zuegig vor Sonnenuntergang wieder runter.
Heute sitze ich nun mit Muskelkater im Buero und frag mich mal wieder, was ich hier eigentlich machen. Naja, heute mittag werde ich mal meinen Chef aufsuchen, vielleicht hilft das ja was.

Okay, viel Spass beim Fotos anschauen…Es gruesst aus dem Dschungel der Andi

penang hill

Mittwoch, 7. Januar 2009

Last update vom 20 Tage Trip

Nach meiner ersten Horrornacht in meiner 2,5 qm Zeller konnte es nur noch steil bergauf gehen und es ging bergauf. Zunaechst wurde ich 3 Zimmer weiter in ein Dorm-Room. Dort traf ich Cesar von den Philippienen und Konstantin aus Konstanz vom Bodensee. Naja, nach ein paar Minuten fanden wir dann auch heraus, dass mein Nachbar in Penang, der Eike (schoenen Gruss, wenn du das liest), 2 Tage zuvor im selben Zimmer genaechtigt hatte. Mit den Zweien bin ich dann losgezogen und hab mir Hongkong Island angeschaut. Mein Guest House befand sich auf der Halbinsel Kowloon, auf der anderen Hafenseite.
Am darauffolgenden Tag kam dann noch Francesco aus Milano dazu, der fuer ein China Visum nach Hongkong gekommen war und am letzten Abend hab ich noch eine Australierin und einen Mexikaner getroffen…ihr seht ich war niemals alleine!!!

Im grossen und ganzen hatte ich ne interessante Zeit in Hongkong. Jedoch, leben koennte ich hier definitiv nicht. Grund ist nicht nur diese absolute Hektik, die ueberall herrscht, sondern auch die ueble Luftverschmutzung und der Smog als auch die Unfreundlichkeit und Arroganz der dort lebenden Chinesen. Ich hab noch nie soviel Ignoranz, Intolleranz und schlechtes Benehmen auf einem Haufen gesehen, wie hier. Kleines Beispiel am Rande: Man steht in der U-Bahn mit fettem Rucksack und moechte aussteigen…die einzige Moeglichkeit raus zu kommen ist ueber den Haufen zu rennen, weil draussen keiner wartet. Dann die eklige Angewohnheit der Chinesen, wirklich ueberalll und immer rumzurotzen und -kotzen….mega eklig, sag ich nur. Da ist mir mein ruhiges und freundliches, meistens gut gelauntes Malaysia um einiges lieber. Vorallem ist es dort warm und hat nicht nur 15 Grad, wie in HK. Wenn du in Hongkong ein freundliches Gesicht sucht kannst du lange warten, ganz anderst in Malaysia, die Menschen sind um einiges freundlicher und jeder ist hilfsbereit.

So genug Kritik. Was hab ich mir in Hongkong angeschaut?!
Ich war auf dem Peak, auf dem bekannten Aussichtspunkt der Stadt. Dafuer hab ich mir eine Fahrt mit der Peak-Tram einer Art Zahnradbahn (hierbei gruess ich alle Freunde der Stuttgarter "Zacke") gegoennt und von dort oben eine herrliche Aussicht auf die Stadt und den Hafen genossen.
Abends hab ich mir die Light Show im Vicotoria Hafen angeschaut, sehr beeindruckend…steht uebrigens im Guiness Buch der Rekorde.
Ansonsten bin ich durch die Stadt gelaufen, hab mir die riesen Hochhaeuser reingezogen und Menschen beobachtet. Und vorallem Fotos geknipst. Abends war ich noch auf dem Night Market, wo es so ziemlich alles zu kaufen gibt, was kopiert werden kann…Rolex Uhren, Anzuege, Ipods, Handys usw.
Ach ja fast vergessen, an der laengsten Rolltreppe der Welt war ich auch noch.

Am 6. Januar hab ich mich dann morgens aufgemacht und bin zurueck nach Penang gereist. Reisen ist der richtige Ausdruck dafuer. Um 7 hab ich das Guest House verlassen, mit der Subway zum Hafen, mit der Faehre nach Macau, mit dem Bus zum Flughafen in Macau, mit dem Flieger nach Kuala Lumpur, mit dem Airport Bus zur Central Station, mit dem Taxi zum Busbahnhof und dann mit einem Langstreckenbus nach Penang und mit einer Lienienbus in meine Wohnung. Angekommen bin ich dann Abends kurz nach 9.

So jetzt sitze ich beim Arbeiten und hab gleich wieder Mittagspause. Deswegen wars das fuer heute, gute Zeit, meine 18 Tage-Reise ist vorbei und jetzt muss ich erst mal ein ruhiges Wochenende einlegen und neue Kraefte sammeln. In diesem Sinne….gute Zeit und schreibt auf meine Wall!!!!!

Es gruesst der Andi (heute aus Bayan Lepas auf Penang vom Bosch)

Hongkong

Freitag, 2. Januar 2009

6. Stopp: Hong Kong

Da ist der Andi schon wieder. Hab die Ueberfahrt von Macau in genau 1 h 15 min geschafft und bin jetzt in der Metropole Hong Kong. Ist alles etwas hektisch hier. Andi der riesen Chaot ist natuerlich ein Tag zu frueh angekommen, besser gesagt dachte ich, dass ich schon heute ein Zimmer im Hostel gebucht habe...falsch gedacht!!! Erst ab morgen. Naja hab trotzdem noch ein Zimmer bekommen und sogar mit Klo. So jetzt kommts, haltet euch fest, es sind genau 2,5 Quadratmeter, wow, da darf man wirklich keine Platzangst haben. Naja, ab morgen hab ich ein Meerbettzimmer, vielleicht ist das besser. Hab mich jetzt erst einmal an 3 deutsche Jungs geklemmt, die sind mehr als ungluecklich mit ihrer 4 Bettzimmer, was eigentlich ein 2 Bettzimmer ist. Okay, werde mich jetzt erst einmal aufs Ohr hauen und morgen die Stadt mit anderen Augen anschauen. Es gruesst aus dem Chaos, der Andi

Erste Fotos von der Metropole:




Donnerstag, 1. Januar 2009

5. Stopp: Macau oder auch Macao

Ojjjjjeeeee, was fuer ein Anfang.
Ankunft in Macau, nach knapp 4 h Flug von KL. Zuerst frier ich mir fast die Zehen weg und dann die Passkontrolle. Eigentlich war die Dame in KL ganz nett und sah auch noch gut aus, aber nichtsdestotrotz (ich schreibs einfach mal zusammen) hat sie meinen departure Stempel in meinem Passport vergessen. Vielleicht wars auch Absicht, weil ich so daemliche Witze gerissen hab...kein Plan, ich werde es auch nicht mehr erfahren. Das war die erste Huerde die ich nehmen musste. Die zweite Frage war, wie komme ich zu meinem Guest House. Letztendlich hab ich 3 verschiede Shuttle Busse zu unterschiedlichen Casinos gekommen um letztendlich in die Innenstadt zu kommen. Ihr muesst wissen, die ganze Stadt ist ein riesen Casino und hier wird mehr Umsatz als in Vegas gemacht.
Naja, nachts um 10 war ich dann mal an meinem Guesthouse und obwohl ich mit diesem Horst 2 mal telefoniert hab hat er mein Zimmer nicht frei gehalten. Shit. Okay, letztendlich hab ich dann noch ein anderes Zimmer gefunden und bin dann erst einmal um jegliche neue Ueberraschen zu vermeiden zu MC Donalds gegangen. Es war alles wie in Deutschland! Dazu hab ich noch Phil einen Backpacker aus Frankreich getroffen im MCD mit dem ich momentan die wenigen Sehenswuerdigkeiten anschaue bevor es heute Abend weiter nach Hongkong geht.
So viele Infos, meine Meinung von dieser Stadt: zocken hui, der Rest pfui....

So das wars von meiner Seite, bleibt wie ihr seid....euer Andi


So eine Ruine, die man wohl gesehen haben muss...naja


Ein komischer Bacon, der verdammt suess schmeckt, hab ihn schon in KL nicht gemocht

naja, wenn man eben bei den richtigen Frauen nichts zu melden hat, kuesst man eben die Puppen

Blick vom Aussichtspunkt auf einer der Casinos